So backst du einfach Leckerlis / Hundekekse mit Thunfisch selber: BENZO erklärt dir Schritt-für-Schritt das Leckerli-Rezept und, wie du das schaffst. Ohne Schnickschnack, versprochen! 

In diesem Hunde-Video erfährst du: 

  • Rezept für Hundekekse
  • Leckerli-Zutaten
  • BENZO erklärt dir lustig Schritt-für-Schritt die DIY-Anleitung

Leckerlis / Hundekekse hat fast jeder Hundehalter in der Tasche – sei es zum Belohnen deines Vierbeiners, zum Hunde-Training oder, um deiner Fellnase etwas Gutes zu tun. Meistens sind diese Hundekekse nicht selber gebacken und haben sehr fragwürdige Inhaltsstoffe.
Deshalb fragen sich immer mehr Hunde-Fans: 

  • Wie kann ich Leckerlis für Hunde selber machen?
  • Welche Zutaten brauche ich für Hundekekse?
  • Wie kann ich Leckerlis mit Thunfisch backen?
  • Gibt es ein Rezept für Leckerchen ohne Mehl?
  • Kann ich Leckerlis mit Kartoffelmehl backen?
  • Wie backe ich Hundekekse selber?
  • Sind die Belohnungshappen wirklich einfach selber zu machen?
  • Welche Zutaten brauche ich für DIY Leckerlis selber herstellen will?
  • Wie lagere ich DIY Hunde-Kekse?
Lustig von BENZO erklärt: So backst du Hundekekse OHNE Schnickschnack.

Hundekekse mit Thunfisch

Gekaufte Leckerchen sind auf Dauer teuer und du weißt meistens nicht, welche Zutaten darin sind. Deshalb bekommst du in diesem Video die wirklich sehr einfache Anleitung für deine selber gebackenen DIY-Leckerlis. In diesem Rezept enthalten die Hundekekse Thunfisch. 

Wenn du diese Hundekekse selber backen willst, weißt du hinterher ganz genau, was sie beinhalten. Und, dass sie viel, viel günstiger sind, als fertig gekaufte Leckerchen. Auch, dass dein Hund sie liebt und vor allem sehr gut verträgt.

Möchtest du deinem Hund auch Hundekekse selber machen, aber mit anderen Zutaten? Dann schreibe einfach einen Kommentar – so kann BENZO dir im nächsten Video erklären, wie du das schaffst.

Welche Zutaten brauche ich für dieses Leckerli-Rezept?

Zum einen brauchst du Fisch, denn diese Hunde-Kekse sind etwas ganz Besonderes für die „Nordisch by Nature“-Hunde, die Fisch lieben. Im Video werden sie mit „Thunfisch im eigenen Saft“ aus der Dose zubereitet. 

Diesen Thunfisch nutze ich ehrlich gesagt jedes Mal mit schlechtem Gewissen. Einerseits, weil ich die nachhaltige, umgebungsnahe Fischerei unterstützten möchte. Das ist bei Dosen-Thunfisch gar nicht der Fall. Laut Verpackung schwamm mein Thunfisch mal im Pazifik. Falls dir das just nichts sagt: das ist „der große Teich“ (sogar der größte Ozean der Erde), der zum Beispiel zwischen Europa und Nord-/Süd-Amerika vor sich hin schwappt.

Andererseits mein schlechtes Gewissen, weil Thunfisch im eigenen Saft auch Salz enthält. Wenn du es ganz genau wissen willst: im Video-Thunfisch sind pro 100g Thunfisch 0,73g Salz enthalten. Dass Salz, wie andere Gewürze auch, für deinen Hund nicht besonders gesund ist, brauche ich dir bestimmt nicht zu sagen … 

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Hundekekse (Leckerlis) Zutaten

Warum kein „Thunfisch in Öl“ für Hundekekse?

Noch ein Wort zum anderen Thunfisch aus der Dose – den in Öl. Ich rate dir davon ab, die Hundekekse damit zu backen, weil dieser Thunfisch eine Menge Öl enthält. Genauer gesagt ist eine Dose „Thunfisch in Öl“ zu ¼ mit Öl gefüllt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das deinem Hund nicht gut bekommt und mit Durchfall endet. Und das braucht weder Mensch noch Hund. 

Genau wie „Thunfisch in eigenem Saft“ ist auch „Thunfisch in Öl“ mit Salz gewürzt. Bei den Dosen, die ich zur Hand habe, enthält Öl-Thunfisch sogar noch mehr Salz, als der andere. Konkret bedeutet das: 0,98 g Salz pro 100g Thunfisch in Öl. Summa summarum sind also 0,25g Salz mehr im Öl-Thunfisch aus der Dose.

Falls du das Leckerli-Rezept dennoch partout mit „Thunfisch in Öl“ ausprobieren willst, dann gieße das Öl auf jeden Fall ab; nutze es nicht für die Leckerlis. Außerdem solltest du dann auch das Olivenöl aus dem Rezept weglassen. Das Öl wäre sonst doppelt gemoppelt. Und du weißt ja: zu viel Öl verursacht zu flüssige Hundehaufen. ?

Zum Zubereiten brauchst du:

1 Pürier-Dings, äh, Gerät! – Pürier-Gerät!

1 Schale

1 Rührlöffel

1 Backblech (entweder einfetten, oder mit Backpapier belegen, oder eine Backmatte nutzen)

Zutaten für Fisch-Leckerlis (ohne Schnickschnack)

400g Thunfisch (in eigenen Saft)

250 g Mehl (z.B. Kartoffelmehl)

2 Eier (mit den Eierschalen)

2 Esslöffel Olivenöl

Selbstverständlich kannst du statt des schlechten-Gewissens-Thunfisch-aus-der-Dose auch frischen Fisch nehmen. Es spielt auch keine Rolle, wenn noch ein paar Gräten darin sind: Der Fisch wird in diesem DIY-Rezept so fein püriert, dass sämtliche Gräten in winzig kleine Teile zerlegt werden. So winzig, dass sie deinem Liebling auf vier Pfoten garantiert nicht schaden.

Eierschalen als Zutat für Hundekekse?!?

Oh ja. Und wie! Der Grund dafür ist, dass sich in Eierschalen viel Calcium versteckt. – Das braucht jeder Hund für seine Knochen, Zähne, Krallen und glänzendes Fell. Die Autoren H. Meyer und J. Zentek erklären in dem Buch „Ernährung des Hundes“ (S. 78 in der 5.Auflage, Stuttgart 2005) sogar, dass jeder Hund pro Kilogramm Gewicht ungefähr 100 mg Calcium braucht. Jeden Tag! 

Ein Beispiel für den täglichen Calcium-Bedarf: sagen wir mal, dein Hund wiegt 25kg und ist weder Welpe noch Senior-Hund. Dann braucht er 100mg x 25kg, also 2.500mg Calcium pro Tag. Doch wie in aller Welt kannst du nun berechnen, wieviel Gramm Pulver das enthalten? Dafür gilt die Formel: 1 Teelöffel Eierschalen-Pulver enthält 1.600 – 1.800 mg Calcium. Damit du es einfacher beim Berechnen für deinen Hund hast, gehe davon aus das 1 TL des Pulvers in etwa 1.700 mg Calcium enthält.

Warum muss ich dem Hund Calcium füttern?

Wichtig beim Calcium ist, dass dein Hund es weder von Luft, noch von Liebe bekommt. Das heißt: du musst es deinem Vierbeiner geben. Sollte deine Hündin Welpen erwarten oder säugen, oder dein Hund ist noch ein Welpe, dann ist der Kalzium-Bedarf pro Tag sogar noch höher. Weil während dieser Phasen die Knochen, Zähne, Krallen und auch das Fell wachsen und dafür enorm viel Calcium gebraucht wird. Das Gegenteil ist der Fall, wenn du einen (alten) Senior-Hund dein Eigen nennst. Ältere oder auch alte Hunde brauchen etwas weniger Kalzium pro Tag. 

Die Schale eines Eis wiegt etwa 10g und enthält 37% reines Kalzium. Wenn du sie zu Pulver „umwandelst“ erhälst du in etwa 2 Teelöffel Pulver. Es wäre doch jammerschade, solch ein wertvolles Lebensmittel für deinen Hund in den Abfall zu entsorgen, oder? Übrigens kannst du auch die Schalen von gekochten Eiern zu Pulver nutzen: du malst sie einfach fein oder pulverisierst sie im Mörser, gibst dieses Pulver in das Hundefutter und fertig ist die Laube.

Natürlich steht es dir frei, das alles auszulassen und dir stattdessen ein sogenanntes „Nahrungsergänzungsmittel“ zu kaufen. Falls du das vorziehst, bekommst du es z.B. hier.

Wenn du Calcium-Pulver allerdings doch einfach selber herstellen möchtest: nur Mut! Rein mit den Eierschalen in den Pürierer. Und keine Sorge: Eierschalen verhalten sich im Püriere genau wie Fischgräten. Nach dem Pürieren bleiben nur noch winzige Partikel übrig, die deinem Hund nicht schaden können. Wirklich nicht, versprochen! 

Mein Hund verträgt kein Getreide! Kein Problem, …

… ersetzte einfach die 250g Getreide-Mehl durch 250g Kartoffelmehl. Kartoffelmehl besteht zu 100% aus Kartoffeln. Das heißt, es ist also völlig getreidefrei. Du kannst damit genau so einfach die sehr gut verträglichen Hundekekse backen, ohne das dein Hund allergisch auf deine Leckerlis reagiert. Na, ist das eine gute Nachricht?

Meine „Mampfalien“ für Nessie backe ich mit Dinkel und schicke die Körner selber durch die Getreidemühle. Natürlich geht es schneller, einfach Dinkelmehl zu kaufen. Aber geht es mir nur um schneller? Nein. Für welche Variante du dich auch immer entscheidest: es ist deine und das ist die Richtige.

Warum kein Leinöl für dieses DIY-Hundekekse-Rezept?

Die einfache Antwort ist, dass Leinöl ein hochempfindliches Öl ist. Wusstest du, dass du es dunkel im Kühlschrank lagern musst, um die wertvollen Inhaltsstoffe nicht zu zerstören? Oder, dass du Leinöl am besten immer nur in sehr, sehr kleinen Mengen frisch gepresst kaufen solltest? Der Grund ist folgender: Je älter Leinöl ist, desto geringer sind seine tollen Inhaltsstoffen. Die bauen sich sehr rasch einfach so ab. Zack, weg sind sie. Und dann war es das mit dem grandiosen Effekt, den Leinöl hat. Ja, so habe ich auch geguckt, als ich das erfuhr …

Deshalb würdest du Perlen vor die Säue werfen, wenn du ein derart temperaturempfindliches, kostbares Leinöl in diese Leckerlis mischt. Bei 180° im Backofen können die Inhaltsstoffe einfach nicht überleben. Deshalb empfehle ich stattdessen, diese Hunde-Leckerlis mit Olivenöl zu backen. Olivenöl ist bezüglich der Backtemperatur keine Diva, sondern das Multitalent unter den gesunden Ölen. 

Bist du für dich oder deinen Hund auf der Suche nach einem sehr guten, frisch gepressten Leinöl in Rohkostqualität? Dann empfehle ich dir diese wundervolle Öhlmühlen-Manufaktur. Auf den Seiten bekommst du auch jede Menge Tipps, wie du welches Öl am besten lagerst und, wie lange die unterschiedlichen Sorten haltbar sind. – Leinöl ist zum Beispiel nur ein paar Wochen so kostbar, bevor sich die Inhaltsstoffen auch schon verabschieden.

Backtemperatur und -dauer

Ich nutze zum Backen einen Umluftherd. Bei 180° Grad braucht der Teig („die Ei-Thunfisch-Pampe“, wie Benzo sagt) auf einem Backblech mit Backpapier 30 – 45 Minuten. Bevor dir dein Werk angeschwärzt die Zähne zeigt, schaue einfach nach den ersten 30 Minuten ab und an nach dem Teig. Fertig sind sie nach dem Motto: wenn durch, dann fertig. 

Nachdem deine ersten Hundekekse abgekühlt sind, kannst du sie entweder in schnauzengerechte Stücke brechen oder mit einer Schere auf die Größe schneiden, wie es dir und deinem Hund am besten passt. Das finde ich besonders praktisch. Bei mir gibt es dann immer unterschiedliche Größen. 

Weil ich einerseits unterschiedliche Anlässe in anderen Ausmaßen belohnen möchte, z.B.: „Naja, für den Anfang nicht schlecht.“, bis hin zu „Ich werd’ nicht wieder, war war suuuuper!“. Andererseits bin ich zusätzlich zu meinem Fiffi sehr oft auch mit anderen Hunden unterwegs, die durchweg alle kleiner sind. Bis hin zu wesentlich kleiner. Wenn ich denen mit Leckerlis in Nessie-Größe kommen, brauchen sie zwei Tage nichts mehr zu fressen. ?

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einfach Leckerlis für Hunde selber backen

Wie lagere ich meine selber gebackenen Hundekekse?

Lege sie nach dem Backen auf dem Backpapier für 1 – 2 Tage auf die Heizung. Dadurch trocknet die restliche Feuchtigkeit aus den Leckerlis. So werden sie noch knuspriger. Je trockener sie sind, desto länger halten sie. Falls sie nicht vorher aufgefressen werden … Soll heißen, du hörst es genau, wenn sie gekaut werden. (Falls sie nicht einfach nur unzerkaut geschluckt werden.)

Wenn deine selber gemachten Kekse dann schön trocken und knusprig sind, lagere sie bitte luftdurchlässig. Also nicht in einer der berühmten Dosen der Firma mit T am Anfang, die mit dem seufzenden Verschluss, die deine Mutter ständig von dir zurück fordert. Sondern am besten in einer alten Brot-/Brötchentüte aus Papier. Oder du nimmst einen Stoffbeutel dafür. In beiden Varianten kommt genug Luft an die Köstlichkeiten, so dass dir dein Werk nicht schimmelt.

Sind gekaufte Leckerlis etwa schädlich / ungesund?

Die kurze Antwort ist: ja. Glaubst du nicht? Dann findest du hier einen sehr, sehr guten und bestens recherchierten Beitrag von Rebecca. Den lege ich dir dringend an dein Hundehalter-Herz. Wenn du den gelesen hast, willst du ganz gewiss deine eigenen Hundekekse backen. Denn was uns Hundehaltern in vielen Geschäften als leckere Belohnung verkauft wird, grenzt an Körper- und Geldbeutelverletzung.

Fazit: lieber Hundekekse selber backen, statt dass dir wegen der Inhaltsstoffe von industriell hergestellten «Belohnungshappen» schlecht wird. Jetzt weißt du ja, wie einfach das funktioniert und, was in deinen Leckerlis auf keinen Fall drin sein soll.

Wir wünschen dir fröhliches Backen und gesundes schmausen – dieses Mal «ohne Snicksnack» ?.

Danke, dass du 

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